Nachhaltigkeit mit Hund: Das Problem mit den Kotbeuteln

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  • Beitrag zuletzt geändert am:31. Januar 2020

Plastik hat einen schlechten Ruf. Besonders Einwegplastik-Tüten sind zum Symbol für Umweltverschmutzung und den Klimawandel geworden. Doch als verantwortungsvoller Hundehalter braucht man eine ganze Menge davon.

Etwa 1 – 2 Kotbeutel pro Tag, mal 365 Tage pro Jahr, mal durchschnittlich 15 Hundejahre. Da kommt eine ganze Menge an Tüten zusammen. Schätzungen zufolge werden in Deutschland mehr als 500 Millionen Beutel pro Jahr verwendet.

Und das ist im Grunde auch gut so, denn Hundekot gehört nun einmal in den Müll. Auf Spazierwegen, fremder Leute Wiesen und Vorgärten oder auf Feldern hat er nichts zu suchen.

Hundekot ist, je nach Wetter, in wenigen Wochen zersetzt. Doch im Gegensatz zu Pferdeäpfeln und Kuhfladen ist Hundekot aus hygienischen Gründen nicht als Dünger geeignet.

Diesen Fakt kann man wohl vernachlässigen, wenn der eigene Hund am liebsten im dichten Unterholz des Waldes oder im hintersten Gebüsch sein Geschäftchen macht. Doch alle anderen Häufchen sollten entsorgt werden.

Wo wir wieder bei der Sache mit der Tüte wären.

Gibt es nachhaltige Kotbeutel?

Biologisch abbaubare Kotbeutel

Einige Hersteller werben mit „biologisch abbaubaren“ oder „kompostierbaren“ Kotbeuteln. Blöd nur, dass Hundekot, selbst ohne „Umverpackung“, in der Regel nicht in den Biomüll oder auf den Kompost darf. In großen Mengen könnte er dort Schaden anrichten, da die enthaltenen Parasiten und Krankheitserreger auch dem Menschen gefährlich werden können.

Auch die abbaubaren Tüten haben im Biomüll nichts zu suchen. Zum einen sehen sie ja aus wie Plastik und werden oft aus dem Müll aussortiert. Zum anderen brauchen die Tüten deutlich länger zum Abbau als der restliche Biomüll oder zersetzen sich sogar nur in der Industriekompostierung, nicht aber in der freien Natur.

Kotbeutel aus Bio-Plastik

Kotbeutel aus Bio-Plastik bestehen meist ganz oder teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais oder Zuckerrohr. Zuckerrohr wird aus Südamerika um die halbe Welt geschippert, um hier im besten Fall nach einer Stunde „Nutzung“ im Müll zu landen. Auch unter dem Maisanbau und der damit verbundenen Überdüngung leiden die Böden und das Klima.

Hundekot entsorgen mit Pappe?

Daneben gibt es auch Entsorgungslösungen aus Pappe. Zwar sind die Pappschachteln biologisch abbaubar, dennoch bleibt das Problem mit der Entsorgung: Die gebrauchten Papierschachteln können weder im Bio- noch im Papiermüll entsorgt werden und landen am Ende doch mit dem anderen Restmüll in der Verbrennungsanlage.

Hundekot entsorgen ohne Plastik?

In welchem Behältnis auch immer, Hundekot landet im Restmüll. Der wird verbrannt. Aufgrund moderner Filtertechnologie ist es dabei ziemlich egal, was verbrannt wird – ob Plastik, Pappe oder Zuckerrohr-Tüte.

Den Unterschied macht also lediglich die Herstellung.

Du kannst es Dir wohl schon denken – von diesen alternativen Beuteln bin ich bisher nicht überzeugt. Die perfekte Alternative für den handelsüblichen Hundekotbeutel lässt noch auf sich warten.

Bis dahin nutze ich einen Kompromiss: Hundekotbeutel aus Recycling-Plastik. Das braucht im Vergleich weniger Energie und Wasser in der Produktion und haucht dem verhassten Plastik zumindest ein zweites Leben ein – wenn auch ein sehr kurzes.

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Maike Müller

Hallo, ich bin Maike. Auf GoldenMerlo blogge ich über Pflege, Ernährung, und Gesundheit von Hunden und teile Tipps, Lifehacks und einfache DIYs rund um den Hund. Außerdem erfährst Du hier alles Wissenswerte über die seltene Windhundrasse Silken Windsprite und die vier Rüden Merlin, Calisto, Cooper und Bonsai.