Einfaches Rezept für vegane Kräuter-Leckerli aus der Backmatte

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Ist das Thema Backmatten-Hundekekse eigentlich schon ein alter Hut, oder darf man dazu guten Gewissens noch etwas schreiben? Egal. Denn selbstgemachte Snacks und Leckerli für unsere Hunde werden (hoffentlich) niemals aus der Mode kommen.

Nicht nur, weil sich selbstgemachte Hundekekse mit den allerbesten Zutaten und ganz nach dem Geschmack und den Vorlieben der lieben Vierbeiner gestalten lassen. Es macht sogar Spaß. Ja wirklich.

Und das schreibt jemand, in dessen Küchenschublade jahrelang eine Backmatte verstaubte. Neulich beim Aufräumen fiel sie mir entgegen und brachte mich natürlich auf die Idee, sie ihrer ursprünglichen Bestimmung zuzuführen. Also nicht ihre ganz ursprüngliche Bestimmung (nämlich, beim Backen im Ofen überflüssiges Fett abtropfen zu lassen), sondern jene, die sich ein kreativer und sicher etwas verrückter Hundemensch ausgedacht hat:

Hundekekse backen.

Ein Schleckermäulchen namens Bonsai

Schnell im Internet nach Rezepten gesucht – ZACK – und wieder eingefallen, warum die Backmatte so lange einsam und vergessen in der Küchenschublade lag.

Das Internet ist voll von tollen und kreativen Backmatten-Rezepten. Aber irgendwie sind die alle nix für mich und nach fünf Seiten vergeht mir die Lust weiterzusuchen.

Ich möchte weder mit 500 Gramm Mehl einen Teig für 2 – 3 Backmatten anrühren, noch einen ganzen Hühnerstall voll Eier verarbeiten oder irgendwelche exotischen Zutaten aus einem Hundekeks-Backmatten-Fachgeschäft besorgen.

Einfach reduziert müsste das Rezept schon sein. Am besten mit feinen Kräutern, wie dem saftig grünem Basilikum auf meiner Fensterbank oder dem riesengroß wucherndem Salbei im Garten? Und zur Abwechslung mal rein pflanzlich und ganz ohne tierische Produkte. Das wäre sicher auch für so manchen Allergiker-Hund bekömmlich.

Kräuter für den Hund

Zahlreiche Kräuter sind lecker und gesund für Hunde, darunter Wildkräuter, wie Löwenzahn, Brennnessel oder Klettenlabkraut. Auch viele klassischen Küchenkräuter eignen sich gut um Futter aufzuwerten oder in Leckerlis.

Optimal sind sie natürlich frisch geerntet aus dem eigenen Garten oder von der Fensterbank. Alternativ kannst Du sie in getrockneter Form kaufen.

Basilikum
Petersilie
Pfefferminz
Oregano
Kamille
Salbei

Bei kranken oder trächtigen Hunden sollten Kräuter nur in Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden.

Nach ein vielen Versuchen habe ich dieses Rezept entwickelt und backe ich nun regelmäßig Hundekekse damit. Gekauft habe ich schon ewig keine Leckerli mehr!

Nicht nur, weil das Backen tatsächlich eine meditative Wirkung auf mich hat und wirklich entspannt. Meinen vier, sonst sehr wählerischen, vierbeinigen Hausgenossen schmecken die selbstgebackenen Leckerlis einfach sehr gut.

Die 1cm-Kugel-Backmatte ergibt mit diesem Rezept perfekte kleine Trainings-Leckerli und etwas größere Happen gibt es mit der Herzchen-Backmatte.

Kräuter-Leckerli: Das Rezept

Für eine Backmatte benötigst Du diese Zutaten:

  • 5 gehäufte El Hafermehl
  • 3 gehäufte El Kichererbsenmehl
  • 3 El hitzebeständiges Öl (z.b. Sonnenblumenöl)
  • 1 gestrichener TL Hefeflocken oder Brühepulver
  • 1 TL Apfelessig

und natürlich eine Handvoll Kräuter Deiner Wahl

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Alle benötigten Zutaten bekommst Du im schönen Drogeriemarkt mit den zwei Buchstaben. Das Kichererbsenmehl steht beim Mehl und den anderen Backzutaten. Das Hafermehl musste ich selbst suchen, denn das steht separat bei den glutenfreien Lebensmitteln.

Hundekekse selbst backen – so gehts

  1. Fülle zuerst die trockenen Zutaten in eine Schüssel und vermische sie gründlich.
  2. Wasche die Kräuter gründlich und schneide oder hacke sie sehr fein. Gebe ca. 100ml kochendes Wasser dazu und lasse den Kräutersud eine Weile ziehen.
  3. Gebe nun Öl, Apfelessig und den Kräutersud zu den trockenen Zutaten hinzu. Verrühre alles mit einem Schneebesen, bis ein leicht flüssiger Teig entsteht. Er sollte streichfähig sein, sich aber nicht ganz „von selbst“ in die Backmatte füllen.
  4. Die Backmatte kurz mit kaltem Wasser ausspülen und ausschütteln, das erleichtert später das Herauslösen der Leckerli-Kugeln.
  5. Mit einem Spatel streichst Du den Teig sorgfältig in alle Vertiefungen der Backmatte. Hat der Teig die richtige Konsistenz, musst Du dafür einige Male hin und her streichen, bis alle Vertiefungen befüllt sind.
  6. Vorsichtig auf ein Backgitter gelegt klopfst Du dieses mehrere Male vorsichtig auf die Küchenplatte, um die letzten Luftblasen aus dem Teig zu lösen.
  7. Ab in den Backofen bei ca. 160°C für 20 – 30 Minuten.

Die Backzeit kann je nach Ofen und Feuchtigkeit des Teiges etwas variieren. Nimm die Backmatte nach 20 Minuten heraus. Fallen die Kugeln ganz leicht aus der Backmatte, sind sie fertig. Tun sie das nicht, kommen sie zurück in den Ofen für weitere fünf Minuten.

Zum Nachtrocknen bei ca 60°C für 3 Stunden in den Ofen, zwischendurch kurz die Backofentür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Bei aktuellen 30 Grad Außentemperatur bietet es sich natürlich an, die Leckerlis einfach einen Tag auf der Terrasse trocknen lassen, in hundesicherer Höhe natürlich 🙂

Aufbewahrung von selbstgebackenen Hundeleckerli

Selbstgebackene Hundeleckerli beinhalten, anders als gekaufte Leckerli, keine Konservierungsstoffe und halten sich daher auch nicht so lange. Dafür kann man immer wieder kleinere Mengen frisch backen.

Backmattenleckerli bewahrst Du am besten möglichst luftig in einem offenen Gefäß auf, etwa in einer Schüssel mit etwas Küchenpapier. Vorausgesetzt, die Leckerli wurden nach dem Backen noch getrocknet, halten sie sich so mindestens zwei Wochen. Bis dahin sind sie sowieso längst aufgefuttert.

Kräuterleckerli mit Herz für Tiere

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Maike Müller

Hallo, ich bin Maike. Auf GoldenMerlo blogge ich über Pflege, Ernährung, und Gesundheit von Hunden und teile Tipps, Lifehacks und einfache DIYs rund um den Hund. Außerdem erfährst Du hier alles Wissenswerte über die seltene Windhundrasse Silken Windsprite und die vier Rüden Merlin, Calisto, Cooper und Bonsai.