Die Schlafpositionen Deines Hundes und was sie Dir verraten

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  • Beitrag zuletzt geändert am:15. August 2022

Kaum etwas ist so beruhigend, wie unseren Hunden beim Schlafen zuzusehen. Dabei kann man sie in ganz unterschiedlichen Positionen beobachten: Ob flach auf der Seite, ganz fest und klein eingekringelt im Hundebett oder genüsslich ausgestreckt auf dem Rücken.

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Gerade Silken Windsprites haben eine Vorliebe für „schräge“ Schlafpositionen, die für den Betrachter eher aussehen wie Unfälle beim Yoga.

Nun könnte man denken, Hunde liegen einfach so, wie es gerade bequem für sie ist. Doch Hundeverhalten ist niemals „einfach so“, zufällig oder willkürlich. Selbst die Schlaf- und Ruhepositionen Deines Hundes können Dir einiges über Deinen Vierbeiner und sein aktuelles Befinden verraten.

Neben der eigentlichen Schlafposition lohnt es sich auf die kleinen Details zu achten, um die Stimmungslage Deines Hundes zu deuten: Sind die Ohren locker und entspannt oder angespannt „auf Empfang“? Sind die Augen fest geschlossen oder blinzelt der Hund bei jedem kleinsten Geräusch? Liegt der Hund mit Nase und Bauch zum Raum hin, oder liegt er demonstrativ abgewandt?

Der Fuchs

Wenn Füchse schlafen, liegen sie meist eng eingekringelt. Der Körper ist fest zusammengerollt und die Beine sind unter dem Bauch zusammengefaltet und beinahe unsichtbar. Die Nase berührt die Hinterbeine oder ist gar unter der Rute versteckt.

In dieser Position kann der Hund besonders gut die Körperwärme halten, denn durch die komprimierte Position entweicht weniger Wärme. Auch Hunde, die sich eher unsicher oder unwohl fühlen, liegen wie ein Igel, um empfindliche Körperteile, wie den Bauch, zu schützen.

Wenn Du Deinen Hund in der Fuchs-Position siehst und dabei das Bedürfnis verspürst ihn mit einer Kuscheldecke zuzudecken: Mach es! Sehr wahrscheinlich wird er sich kurz darauf in eine weniger schützende Schlafposition legen 🙂

Der Bettvorleger

Das genaue Gegenteil der Fuchs-Position ist wohl die Seitenschläfer- oder „Bettvorleger“-Position: Der Hund liegt flach und entspannt auf der Seite, die Beine liegen locker, lang ausgestreckt oder leicht angewinkelt auf dem Boden.

Ein ängstlicher oder scheuer Hunde würde sich nie auf diese Weise hinlegen, denn sie bietet im Zweifel relativ viel Angriffsfläche und außerdem benötigt ein Hund mehr Zeit und Energie, um aus dieser Position aufzustehen.

Liegt Dein Hund als Bettvorleger, ist er sehr wahrscheinlich nach einem langen Tag sehr entspannt und fühlt sich sicher.

Gerade im Sommer und nach Aktivität liegen Hunde auf der Seite, um besser abzukühlen.

Die umgefallene Antilope

Diese Position mutet etwas merkwürdig an – als wäre der Hund aus dem Stand oder im Sprung einfach ins Körbchen umgefallen.

Der Hund liegt entweder flach auf der Seite oder auf dem Rücken. Die Beine (meist die Vorderbeine) sind lang und gerade mit Spannung ausgestreckt, ragen teilweise in der Luft.

Diese Position beobachtet man häufig nach einem ereignisreichen und aufregenden Tag. Man kann regelrecht zusehen, wie Stress und Anspannung langsam von ihnen abfallen – dann werden auch die Beine wieder locker.

Gerade Silken Windsprites lieben diese Position auch ohne besonderen Stress-Auslöser: Vielleicht benötigen die langen Stelzen-Beine einfach besonders viele Dehnungsübungen.

das Hörnchen (oder auch Bumerang)

Bei dieser Position liegt der Hund typischerweise im Halbkreis – wie ein Buttercroissant oder Hörnchen. Die Hinterpfoten sind direkt neben dem Körper angewinkelt.

Das Hörnchen eignet sich hervorragend als praktische und bequeme Ruheposition, sie ist sozusagen der Stand-By-Modus unter den Schlafpositionen.

In dieser Position ruht der Hund, doch ist weiterhin aufmerksam. Oft sind die Ohren angespannt und „auf Empfang“. Aus dieser Position fällt es einem Hund sehr leicht schnell aufzustehen, sobald es wieder Zeit ist für Action, oder in der Küche eine Tüte raschelt.

Kuscheln mit Spielsachen

Mit dem Plüschtier ins Traumland.

Besonders Calisto liebt seine Spielsachen. Er weiß ganz genau, dass sie nicht nur Action und Spaß versprechen, sondern auch zum Kuscheln geeignet sind.

Das macht sich auch an seinen Schlafpositionen bemerkbar: Calisto trägt Plüschtiere mit in sein Körbchen, um noch etwas damit zu spielen und schläft dann dabei ein. Häufig legt er sie sich auch ganz gezielt als Kopfkissen zurecht, um die lange Nase bequem abzustützen.

Der fließende Hund

Silken Windsprite Besitzer kennen diese Position nur zu gut: Der Hund liegt auf dem Rücken, der Hals als Stütze schräg abgewinkelt und die Beine locker in der Luft.

Der Hund wirkt ganz weich und wie dahin gegossen, der Gesichtsausdruck sagt „ooooohm…. ich bin gaaaanz weit weg“ – oftmals kombiniert mit einem wohligen Grinsen.

Umso unbequemer diese Position aussieht, umso entspannter ist der Hund.

Kopflos glücklich

Der Bauch zeigt nach oben, die Beine sind meist locker angewinkelt, Hals und Kopf sind….. irgendwo? Hier muss der Betrachter erst mittels Diagramm entschlüsseln, wo welches Körperteil im Ursprungszustand seinen Platz hat.

Als Steigerung von „Der fließende Hund“ ist diese Position der Inbegriff der Schlaf-Trance. Mehr Entspannung geht kaum.

„Gute Nacht, Welt!“

Der Bauch ist nicht zu sehen, verdeckt oder abgewandt, Nase und Augen unter den Beinen, dem Körbchen oder einer Decke geschützt.

Der Hund schützt seine wichtigsten Sinnesorgane, Nase, Augen, Ohren, vor der Außenwelt und den Umgebungsreizen. So kann er besonders gut abschalten, Eindrücke verarbeiten und neue Kraft tanken.

Im Gegensatz zu „Kopflos Glücklich“ ist bei dieser Position der empfindliche Bauch stets versteckt.

Kontaktliegen: Mein Freund = mein Kissen

Beim sogenannten Kontaktliegen schlafen oder dösen die Hunde mit direktem Körperkontakt zueinander.

Ein echter Wohlfühlmoment für die Hunde: Dadurch werden Bindungs- und Wohlfühlhormone ausgeschüttet, was stark stressmindernd wirkt. Liegen Hunde eng beeinander, so zeigen sie eine besondere Zusammengehörigkeit.

Kontaktliegen ist übrigens nicht nur für Hunde untereinander geeignet. Gerade Silken Windsprites lieben es, eng an ihre Zweibeiner gekuschelt zu schlafen. Und das wirkt auf uns Menschen mindestens genauso entspannend, wie für unsere Hunde.

Noch mehr Infos über schlafende Hunde

Wieviel Schlaf braucht der Hund?

Erwachsene Hunde benötigen etwa 17 bis 20 Stunden am Tag. Welpen, alte und kranke Hunde schlafen sogar deutlich länger, etwa 20 bis 22 Stunden täglich.

Dabei schließt das Schlafen beim Hund jegliche Ruhepause mit ein, also auch Ruhen und Dösen.

Schnarchen & Quieken – Können Hunde träumen?

Auch Hunde verarbeiten im Schlaf die Erlebnisse des Tages. Besonders bei jungen Hunden kann man häufig beobachten, wie im Schlaf die Augenlider „flackern“ und Pfoten und Beine zucken. Auch quiecken, knurren und leises bellen gehört zu manchem Hundetraum dazu.

Bei wissenschaftlichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Gehirnwellen von schlafenden Hunden ähnliche Muster zeigen wie die des Menschen. Dabei fand man ebenfalls heraus, dass große Hunde weniger häufig, aber dafür länger am Stück träumen als kleine Hunde.

Kratzen, Scharren, Burgen bauen!

Wenn sie die Möglichkeit haben, individualisieren sich viele Hunde gerne ihre Schlafplätze. Dafür reicht eine zusätzliche Decke im Hundekörbchen, die durch graben, scharren und drehen bearbeitet wird. Gerade in der kalten Jahreszeit graben sich Hunde gerne eine Art Kuhle zurecht, um etwas geschützter und wärmer schlafen zu können.

Ständiges Graben, starkes Kratzen und regelrechte Dreh-Orgien kann jedoch auch auf Stress oder Unwohlsein hindeuten.

Calisto hat eine besondere Vorliebe, sich aus seinen Decken individuelle Schlafplätze zu formen. Mal mutet das Gebilde an wie ein Nest, mal ein Sessel. Ab und an baut er sich regelrecht Burgen oder (mehr oder weniger erfolgreich) Höhlen. Seine vierbeinigen Hausgenossen haben für Calistos Baukünste jedoch wenig Verständnis, wie das folgende Video zeigt.

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Maike Müller

Hallo, ich bin Maike. Auf GoldenMerlo blogge ich über Pflege, Ernährung, und Gesundheit von Hunden und teile Tipps, Lifehacks und einfache DIYs rund um den Hund. Außerdem erfährst Du hier alles Wissenswerte über die seltene Windhundrasse Silken Windsprite und die vier Rüden Merlin, Calisto, Cooper und Bonsai.