Übersicht Zeckenschutz: Das hilft gegen Zecken [Werbung]

Spätestens an den ersten warmen Frühlingstagen muss man sich schon wieder Gedanken um die kleinen Blutsauger machen. Denn Zecken sind sehr robuste kleine Spinnentiere, die auch niedrige Temperaturen problemlos überstehen. Schon ab 10 Grad Celsius werden sie aktiv.

Ein Stich durch den Gemeinen Holzbock, die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke kann gefährliche Krankheitserreger der Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose oder FSME übertragen.

Um es erst garnicht so weit kommen zu lassen, sollte man vorbeugen. Eine Übersicht zum Thema Zeckenschutz stelle ich hier zusammen.

Kokosöl

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Die auf Zecken abstossende Wirkung des Kokosöls   beruht auf einer besonderen Fettsäure, der Laurinsäure. In naturbelassenem Kokosöl befindet sich etwa 40 – 60 Prozent Laurinsäure.

In Labortests der FU Berlin wurde die abschreckende Wirkung von Laurinsäure auf Zecken belegt. Zwischen 81 und 100 Prozent der Versuchs-Zecken suchten bereits bei einer zehnprozentigen Laurinsäure-Lösung das Weite. Auch beim Menschen wirkte die Lösung abschreckend. Setzte man die Zecken bewusst auf die Haut der Versuchspersonen, ließen sich die Tiere sofort wieder fallen. Diese Wirkung hielt sechs Stunden lang an.

Bei der Anwendung gilt zu beachten, dass das Kokosöl nur dort wirken kann, wo es aufgetragen wurde. Am besten lässt man eine kleine Portion in der Hand schmilzen und streicht dann den Hund von oben bis unten gleichmäßig damit ab. Am Anfang täglich, direkt vor dem Spaziergang. Später kann man die Abstände zwischen den Anwendungen vergrößern, z.B. 2x die Woche.

Zusätzlich kann man Kokosöl, oder auch Kokosraspeln, täglich zufüttern. Bei Kokosöl ca. 1 Teelöffel pro 10 kg Hund, bei Kokosraspeln ca. 1 Esslöffel pro 10 kg Hund. Das Zufüttern wirkt sich allgemein positiv auf den Organismus aus und kann auch Wurmbefall vorbeugen.

Schwarzkümmelöl

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Schwarzkümmel  ist eine seit über 3.000 Jahren bekannte Heil- und Gewürzpflanze. Das Öl riecht und schmeckt sehr intensiv. Nicht nur deswegen sollte man es nur in sehr geringen Mengen geben, wenige Tropfen bis zu einem halben Teelöffel pro 10 kg Hund. Eine Überdosierung sollte vermieden werden. Man kann auch einige Tropfen auf eine Bürste geben und den Hund damit abbürsten um die Wirkung zu verstärken. Der Geruch hält auch Flöhe und Mücken ab. Schwarzkümmelöl kann außerdem bei der Linderung allergischer Symptome helfen.

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere Lebensmittel, die den Hund für Zecken unanttraktiv machen sollen, wie z.B. Rosmarin oder Knoblauch (Vorsicht: bei zu hoher Dosis giftig für Hunde!).

Bernsteinketten

Die Wirkung von Bernstein gegen Zecken  ist wissenschaftlich umstritten. Jedoch enthält Bernstein natürliche ätherische Öle und entfaltet dadurch einen harzig-würzigen Geruch. Dieser Geruch soll von Zecken als abstoßend empfunden werden. Eine statische Aufladung des Bernsteins, die durch die ständige Reibung am Fell der Hunde entsteht, soll ebenfalls zur Zeckenabwehr beitragen.

Wie bereits erwähnt – diese Wirkweise könnte wissenschaftlich nicht bestätigt werden – jedoch schwören viele Hundebesitzer darauf! Unbestreitbar sind die Bernsteinketten jedoch sehr hübsch anzusehen 😉

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Stiftung Warentest schreibt zum Tic-Clip : „Hokuspokus Fidibus!

Laut Aussage des Herstellers ist dieser Halsband-Anhänger aus einem energetisch aktivierten Material und erzeugt so ein Schwingungsfeld. Dieses soll Zecken abhalten. Der Anhänger ist eine giftfreie Metallplakette. Energien oder Schwingungsfelder konnten darin bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.

Doch viele Hunebesitzer schwören seit langem auf Tic-Clip und im Internet gibt es haufenweise positive Erfahrungsberichte zu lesen.

Natürliche Spot On und Sprays auf planzlicher Basis

Ein Spot On ist einfach anzuwenden. Die Wirkstofflösung wird mit einer Pipette direkt auf die Haut aufgetragen. Der Wirkstoff verbreitet sich dann innerhalb von ca. 24 Stunden über die gesamte Körperoberfläche.

Meist enthalten diese Spot On Produkte und Sprays ätherische Öle, die durch ihren intensiven Geruch Zecken fernhalten. Neemöl, Lavendelöl, Teebaumöl und Citronella sind häufige Bestandteile.

Bei aller „Natürlichkeit“ ist hier zu beachten, dass auch viele dieser Mittel sogenannte Biozide sind. Sie sollten vorsichtig verwendet werden und nur nach den Angaben der Produktinformation. Gerade ätherische Öle können empfindliche Haut reizen.
Daneben gibt es noch sogenannte Repellents, welche Zecken lediglich über den Geruch abstoßen.

„Chemische Keule“: Klassische Spot-On

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Im klassischen Spot On sind Wirkstoffe gegen Insekten und Zecken enthalten. Diese greifen das Nervensystem von Wirbellosen an und lassen den Parasiten absterben.

Die Wirkstofflösung wird mit einer Pipette direkt auf die Haut aufgetragen. Innerhalb von 24 Stunden verbreitet er sich über die fettreichen, oberflächlichen Hautschichten auf der gesamten Hautoberfläche. Zusätzlich wird das Mittel in den Talgdrüsen gespeichert und so kontinuierlich mit dem Talg ins Fell und auf die Haut abgegeben.

Die Nebenwirkungen sind überschaubar und beschränken sich meist auf eine Überempfindlichkeit der Haut an der Auftragestelle. Jedoch treten auch Fälle mit Verhaltensveränderungen auf wie Unruhe und Jaulen oder Magen-Darm-Symptome wie Erbrechen und Appetitlosigkeit. Außerdem neurologische Symptome wie Schwanken und Zittern. Unbedingt vermeiden muss man das Ablecken der behandelten Stelle, auch durch andere Hunde und Katzen.

Halsbänder

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Zur Vorbeugung gegen Zecken sind spezielle Halsbänder eine gute Alternative.
Das Halsband verbleibt dauerhaft über 6 – 8 Monate, also eine ganze Zeckensaison, am Hund. Daher genügt es, wenn regelmäßig nur geringe Wirkstoffmengen vom Halsband auf Haut und Haare abgegeben werden.

Diese kontrollierte Wirkstoffabgabe ist besonders schonend für den Hund. Die Wirkstoffe sind im inneren des Halsbandes eingearbeitet, daher sind beim Berühren nur sehr geringe Mengen zugänglich. Für Hunde, die gerne schwimmen, mit Sicherheitsverschluss, Wirkdauer bis zu 6 Monaten.

Nach dem Zeckenstich

Die Zecke sollte möglichst schnell entfernt werden. Krankheitserreger werden meist erst nach 12 bis 24 Stunden übertragen. Darum ist es wichtig den Hund nach jedem Spaziergang gründlich abzusuchen. in der Regel stechen die Zecken dort, wo sie auch auf den Hund gelangt sind, häufig am Kopf, Schultern und Nacken. Aber auch ungewöhnliche Stellen sollte man absuchen, z.B. an den Pfoten oder der Unterseite der Rute.

Auf keinen Fall sollte man die Zecke mit irgendwelchen Mitteln wie Alkohol reizen oder verletzen, solange sie noch am Hund hängt. Mit dem richtigen Werkzeug entfernt man sie schonend und sicher. Zum Beispiel mit einer Zeckenschlinge  oder Zeckenhaken . Danach sollte die Einstich-Stelle desinfiziert werden. Wenn man die Zecke hinterher töten möchte, kann man sie in heißes Wasser oder hochprozentigen Alkohol (min. 50%) legen, mit einem harten Gegenstand zerquetschen oder verbrennen.

Auf Zeckenwetter.de kann man das ganze Jahr über nachschauen, wie hoch die Zeckenaktivität in der eigenen Region ist.

Extra-Tipp: Ich habe beim Gassi-gehen immer einen kleinen, sehr engzahnigen Kamm  dabei. Wenn ich dann unterwegs schon eine krabbelnde Zecke im Fell der Hund entdecke, kann ich sie einfach rauskämmen und loswerden. Gerade bei den Silken Windsprites mit den langen Flusen an Ohren, Hals und Rute funktioniert das prima ohne langes Gefummel und Absammeln. Auch andere Hundebesitzer waren schon sehr froh über diese einfache und praktische Lösung.

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Maike Müller

Hallo, ich bin Maike. Auf GoldenMerlo blogge ich über Pflege, Ernährung, und Gesundheit von Hunden und teile Tipps, Lifehacks und einfache DIYs rund um den Hund. Außerdem erfährst Du hier alles Wissenswerte über die seltene Windhundrasse Silken Windsprite und die vier Rüden Merlin, Calisto, Cooper und Bonsai.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Avatar
    Renate Schwarz

    Hallo,
    bin über die Zahnsteinbehandlung hier gelandet.
    Ich weiß, dass Jäger ihren Hunden täglich gemahlene Zistrose über das Futter geben. Das schreckt Untersuchungen zufolge Zecken ab und ist ganz natürlich. Generell ist die Zistrose ein Zauberkraut (es gibt Bücher darüber). Ich streue schon den ganzen Winter das Pulver auf das Futter und hoffe, dass wir im Frühjahr erste Erfolge sehen. Ich selbst brühe mir das Kraut zum Tee auf und genieße diesen, war nicht einmal krank über den Winter obwohl ich viel Menschenkontakt habe.
    Viele Grüße
    Renate

    1. Maike - GoldenMerlo.de

      Habe gleich etwas recherchiert über das Zauberkraut Zistrose und beschlossen: Das muss getestet werden! 🙂
      Klingt super, vielen Dank für den Tipp!
      Liebe Grüße

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